Chilli und seine Wirkung


Biomedizinische und antioxidative Potenziale in Chili: Perspektiven und Weg in die Zukunft




Capsaicin, der Vanilloid-Rezeptor-TRPV1-Agonist in der Neuroprotektion: beteiligte Mechanismen und Bedeutung


Capsaicin: Eine mögliche Behandlung zur Verbesserung der zerebrovaskulären Funktion und der kognitiven Fähigkeiten bei Fettleibigkeit und im Alter


Capsaicin: Neue pharmakologische und therapeutische Erkenntnisse


Capsaicin und Zink fördern die Glukoseaufnahme in C2C12-Skelettmuskelzellen über einen gemeinsamen Kalzium-Signalweg



1. Freisetzung im Magen

Ort: Magen.
Vorgang: Nachdem die Tablette in den Magen gelangt, wird sie von der Magensäure aufgelöst. Das Capsaicin, der aktive Wirkstoff im Chilipulver, wird freigesetzt. Im Magen wird das Capsaicin jedoch nicht direkt absorbiert, sondern gelangt weiter in den Darm.


2. Aufnahme im Dünndarm
Ort: Dünndarm, genauer gesagt in den Dünndarmzellen (Enterozyten) entlang der Darmwand.

Vorgang: Capsaicin wird größtenteils im Jejunum und Ileum (mittlerer und letzter Teil des Dünndarms) aufgenommen. Dort durchdringt es die Zellmembranen der Darmwandzellen, da Capsaicin fettlöslich ist und leicht in die Zellen gelangen kann.

Transportweg: Sobald es von den Zellen der Darmwand aufgenommen ist, gelangt Capsaicin in die Blutgefäße des Darms (Kapillaren) und wird in die Pfortader (die große Vene, die Blut von den Verdauungsorganen zur Leber transportiert) geleitet.


3. Verarbeitung in der Leber
Ort: Leber.

Vorgang: Das Capsaicin wird über die Pfortader zur Leber transportiert. Dort findet eine teilweise Metabolisierung statt. Das bedeutet, dass ein Teil des Capsaicins von Leberenzymen in kleinere, weniger wirksame Bestandteile zerlegt wird. Der verbleibende Teil des Capsaicins bleibt aktiv und wird weiter über den Blutkreislauf verteilt.


4. Verteilung über den Blutkreislauf
Ort: Überall im Körper, aber besonders an Nervenenden.

Vorgang: Nachdem es die Leber passiert hat, wird das aktive Capsaicin durch den systemischen Blutkreislauf zu verschiedenen Organen und Geweben transportiert. Es erreicht auch die Nervenendigungen, die sogenannte TRPV1-Rezeptoren besitzen.


5. Wirkungsort: TRPV1-Rezeptoren
Ort: Überall im Körper, wo diese Schmerz- und Wärmerezeptoren (TRPV1) vorhanden sind, hauptsächlich in:

Nervenendigungen in der Haut,

Mund- und Rachenschleimhaut,

Magen- und Darmwand,

Speiseröhre,

Atemwege (bei Einatmung),

Nieren und Harnwege.

Vorgang: Capsaicin bindet an TRPV1-Rezeptoren. Diese Rezeptoren sind in den Nervenzellen eingebaut, die Schmerz und Hitze wahrnehmen. Wenn Capsaicin an diese Rezeptoren bindet, bewirkt es eine Fehlwahrnehmung von Hitze und Schmerz. Diese Empfindung entsteht nicht durch eine tatsächliche Verbrennung, sondern durch die Aktivierung dieser Rezeptoren.

Beispiele:

Wenn Capsaicin auf die Rezeptoren in den Schleimhäuten des Mundes trifft, verspürst du ein Brennen.

Im Magen und Darm kann es zu einem ähnlichen Brennen oder Unbehagen kommen, wenn die TRPV1-Rezeptoren dort aktiviert werden.


6. Ausscheidung

Ort: Leber, Niere, Darm.

Vorgang: Nachdem Capsaicin seine Wirkung entfaltet hat, wird es von der Leber abgebaut und seine Reste werden über die Niere mit dem Urin oder über den Darm mit dem Stuhl ausgeschieden.


Zusammenfassung:

1. Magen: Capsaicin wird freigesetzt, aber nicht direkt aufgenommen.


2. Dünndarm: Hier wird Capsaicin in die Blutbahn aufgenommen und zur Leber transportiert.


3. Leber: Teilweise Abbau von Capsaicin, Rest gelangt in den Blutkreislauf.


4. Körper: Capsaicin wird über den Blutkreislauf im ganzen Körper verteilt und bindet an TRPV1-Rezeptoren in Nervenenden.


5. Ausscheidung: Über Urin und Stuhl nach Abbau in der Leber.



Die Wirkung des Capsaicins tritt also an vielen Stellen im Körper auf, aber die Schlüsselstellen sind die Nervenendigungen, die den TRPV1-Rezeptor besitzen. Diese Rezeptoren sind in Haut, Schleimhäuten und anderen Geweben des Körpers zu finden, was die Wahrnehmung von Hitze und Brennen erklärt.


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