WENN DAS GEHIRN SCHRUMPFT
🔍 Was die Studien sagen Eine Metaanalyse ergab, dass bei unipolarer Depression der Hippocampus im Vergleich zu Kontrollpersonen um etwa 8 % auf der linken Seite und 10 % auf der rechten Seite verkleinert ist. In einem Review heißt es, dass typische Volumenverluste bei MDD (Major Depressive Disorder) im Bereich von 4–10 % bilateral im Hippocampus liegen. In einer Studie mit 16 Patient:innen mit Depression wurde ein 19 % kleineres Volumen des linken Hippocampus im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen gemessen. In einer Übersichtsarbeit (“Hippocampal and Amygdalar Volume Changes in MDD”) wurden 39 Studien analysiert; daraus ergab sich eine durchschnittliche Volumenreduktion des Hippocampus von rund 8 %. ✅ Interpretation Der Volumenverlust ist nicht überall gleich – der Hippocampus ist eine der konstantesten Befunde, andere Hirnregionen weniger eindeutig. Die Spanne (z. B. 4–19 %) kommt durch unterschiedliche Studienpopulationen, Schwere und Dauer der ...