L-Arginin und L-Citrullin
L-Arginin & L-Citrullin – Der komplette Wirkungsprozess im Körper
L-Arginin und L-Citrullin sind zwei Aminosäuren, die eine entscheidende Rolle für die Durchblutung und viele andere Körperfunktionen spielen. Doch was genau passiert, wenn du eine dieser Aminosäuren einnimmst? In diesem Text gehen wir Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess – von der Aufnahme im Körper bis zu den langfristigen Effekten.
Schritt 1: Die Einnahme – Wie gelangt L-Arginin/L-Citrullin in den Körper?
Wenn du ein Nahrungsergänzungsmittel mit L-Arginin oder L-Citrullin einnimmst (zum Beispiel als Pulver oder Kapsel), beginnt die Reise im Verdauungstrakt:
Im Magen: Das Supplement wird mit der Magensäure vermischt.
Im Dünndarm: Die Aminosäuren werden von der Darmschleimhaut aufgenommen und ins Blut transportiert.
Hier gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen L-Arginin und L-Citrullin:
1. L-Arginin wird direkt ins Blut aufgenommen und steht dem Körper sofort zur Verfügung.
2. L-Citrullin wird zuerst in die Leber transportiert, wo es in L-Arginin umgewandelt wird. Dadurch tritt die Wirkung etwas später ein, hält aber länger an.
Schritt 2: Die Umwandlung in Stickstoffmonoxid (NO)
Nachdem L-Arginin im Blut angekommen ist, passiert der wichtigste Schritt: Die Umwandlung in Stickstoffmonoxid (NO).
Diese Reaktion findet in den Endothelzellen der Blutgefäße statt.
NO ist ein Gas, das die glatte Muskulatur der Blutgefäße entspannt.
Dadurch weitet sich das Gefäß, und mehr Blut kann hindurchfließen.
Diese Weitung der Blutgefäße wird als Vasodilatation bezeichnet.
✔ Ohne NO: Die Blutgefäße bleiben eng, der Blutdruck ist höher, und die Durchblutung ist schlechter.
✔ Mit NO: Die Blutgefäße entspannen sich, das Blut fließt besser, und der Blutdruck sinkt.
Schritt 3: Direkte Auswirkungen im ganzen Körper
Da das Blut durch den gesamten Körper fließt, betrifft diese Weitung der Blutgefäße fast 100 % des Körpers. Besonders spürbar ist dies in bestimmten Organen und Geweben:
1. Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System
Der Blutdruck kann sinken, weil die Gefäße sich weiten.
Das Herz muss weniger Kraft aufwenden, um das Blut zu pumpen.
Das Risiko für Bluthochdruck und Herzkrankheiten kann gesenkt werden.
➡ Beispiel: Wenn jemand unter hohem Blutdruck leidet, kann L-Arginin helfen, ihn auf natürliche Weise zu senken.
2. Auswirkungen auf die Muskeln und den Sport
Mehr Blut bedeutet mehr Sauerstoff und Nährstoffe für die Muskeln.
Das steigert die Leistungsfähigkeit und verkürzt die Regenerationszeit.
L-Arginin ist oft Bestandteil von Pre-Workout-Supplements für Kraft- und Ausdauersportler.
➡ Beispiel: Ein Läufer könnte durch L-Arginin länger durchhalten, weil seine Muskeln besser mit Sauerstoff versorgt werden.
3. Auswirkungen auf das Gehirn und die Konzentration
Eine verbesserte Durchblutung sorgt für mehr Sauerstoff im Gehirn.
Dadurch können Konzentration, Gedächtnis und mentale Leistungsfähigkeit gesteigert werden.
Es gibt Hinweise, dass eine gute NO-Produktion neurodegenerativen Erkrankungen (z. B. Alzheimer) entgegenwirken kann.
➡ Beispiel: Ein Student könnte sich durch L-Arginin besser auf Prüfungen vorbereiten.
4. Auswirkungen auf das Immunsystem und die Heilung
Die weißen Blutkörperchen bewegen sich schneller, wenn die Durchblutung besser ist.
Dadurch kann der Körper Infektionen effizienter bekämpfen.
Auch Wunden und Verletzungen heilen schneller, da das betroffene Gewebe besser versorgt wird.
➡ Beispiel: Nach einer Operation könnte L-Arginin helfen, die Heilung zu beschleunigen.
Schritt 4: Die Wirkung nach Einnahme – Was passiert konkret mit 1 Gramm?
Die Geschwindigkeit und Dauer der Wirkung hängen davon ab, ob du L-Arginin oder L-Citrullin einnimmst:
L-Arginin (schnelle Wirkung, aber kurzzeitig)
Nach 30–60 Minuten beginnt die Weitung der Blutgefäße.
Der Effekt hält 2–3 Stunden an.
L-Citrullin (verzögerte, aber langanhaltende Wirkung)
Nach 45–90 Minuten wird L-Citrullin in L-Arginin umgewandelt.
Die Wirkung hält 4–6 Stunden an.
Deshalb kombinieren viele Menschen beide Stoffe, um sowohl eine schnelle als auch eine lang anhaltende Wirkung zu erzielen.
Schritt 5: Wie viel vom Körper ist betroffen?
Da das Blut durch den gesamten Körper fließt, sind fast 100 % des Körpers von der Wirkung betroffen. Besonders spürbar ist die verbesserte Durchblutung an:
✅ Händen und Füßen → Sie werden wärmer, da mehr Blut durch die Kapillaren fließt.
✅ Muskeln → Sie werden leistungsfähiger und ermüden langsamer.
✅ Gehirn → Die mentale Klarheit verbessert sich.
✅ Herz → Es kann effizienter arbeiten.
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Schritt 6: Wie lange hält die Wirkung an?
L-Arginin: 2 bis 3 Stunden
L-Citrullin: 4 bis 6 Stunden
➡ Wer eine langanhaltende Wirkung will, sollte L-Citrullin bevorzugen oder beide kombinieren.
Schritt 7: Was passiert, wenn man zu viel nimmt?
Normale Dosierung:
Für Sportler: 3–6 Gramm pro Tag
Für Menschen mit Bluthochdruck: 4–8 Gramm pro Tag
Mögliche Nebenwirkungen bei Überdosierung:
Blähungen oder Durchfall
Ein zu starker Blutdruckabfall (bei sehr hohen Dosen)
Generell sind L-Arginin und L-Citrullin aber sehr gut verträglich.
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Zusammenfassung – Die wichtigsten Erkenntnisse
✔ L-Arginin und L-Citrullin verbessern die Durchblutung durch NO-Bildung.
✔ Die Wirkung beginnt nach 30–90 Minuten und hält bis zu 6 Stunden an.
✔ Fast 100 % des Körpers sind betroffen – besonders Herz, Gehirn und Muskeln.
✔ Die Kombination aus beiden sorgt für die be
ste Wirkung.
✔ Sportler, Menschen mit Bluthochdruck und Personen mit Konzentrationsproblemen profitieren besonders.
L-Arginin & L-Citrullin: Wirkung bei verschiedenen Krankheiten
L-Arginin und L-Citrullin sind Aminosäuren, die eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und der Durchblutung spielen. Sie können bei verschiedenen Krankheiten eine unterstützende Wirkung haben, weil sie die Bildung von Stickstoffmonoxid (NO) fördern. Dieses NO sorgt dafür, dass sich Blutgefäße erweitern, die Durchblutung verbessert wird und wichtige Prozesse im Körper optimiert werden.
Im Folgenden erkläre ich Schritt für Schritt, welche Krankheiten durch L-Arginin und L-Citrullin positiv beeinflusst werden können und was genau im Körper passiert.
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1. Bluthochdruck (Hypertonie)
Was passiert im Körper bei Bluthochdruck?
Bei Bluthochdruck sind die Blutgefäße oft verengt oder steif, sodass das Herz mehr Kraft benötigt, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Dies erhöht das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Was passiert nach der Einnahme von L-Arginin und L-Citrullin?
L-Arginin wird im Körper zu Stickstoffmonoxid (NO) umgewandelt.
NO erweitert die Blutgefäße, sodass der Blutdruck sinkt.
Das Herz muss weniger stark pumpen, was das Herzinfarktrisiko reduziert.
➡ Langfristige Wirkung: Studien zeigen, dass L-Arginin regelmäßig eingenommen den Blutdruck dauerhaft senken kann. Besonders L-Citrullin ist hier hilfreich, weil es langfristig NO bereitstellt.
✅ Empfohlene Dosis: 4–8 g L-Citrullin und 3–6 g L-Arginin täglich.
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2. Arteriosklerose (Gefäßverkalkung)
Was passiert bei Arteriosklerose?
Bei dieser Krankheit lagern sich Fett und Kalk in den Arterien ab, wodurch sich die Gefäße verengen und verhärten. Dies führt zu schlechterer Durchblutung und erhöht das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Was passiert nach der Einnahme von L-Arginin und L-Citrullin?
NO entspannt die Blutgefäße und hält sie flexibel.
Es verhindert, dass sich Plaques in den Arterien weiter verhärten.
NO kann Entzündungen in den Gefäßen reduzieren, die die Verkalkung fördern.
➡ Langfristige Wirkung: Studien zeigen, dass eine regelmäßige Einnahme von L-Arginin und L-Citrullin helfen kann, die Gefäße zu schützen.
✅ Empfohlene Dosis: 6 g L-Citrullin + 3 g L-Arginin täglich.
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3. Erektile Dysfunktion (Potenzprobleme)
Was passiert bei Erektionsstörungen?
Eine Erektion entsteht, wenn sich die Blutgefäße im Penis weiten und Blut hineinströmt. Wenn dies nicht geschieht, bleibt die Erektion aus.
Was passiert nach der Einnahme von L-Arginin und L-Citrullin?
NO erweitert die Blutgefäße und erhöht die Durchblutung des Penis.
Dadurch kann eine Erektion leichter entstehen und länger halten.
Studien zeigen, dass L-Arginin bei milden bis mittleren Potenzproblemen helfen kann.
➡ Langfristige Wirkung: Besonders in Kombination mit Pycnogenol (Pinienrindenextrakt) wirkt L-Arginin noch besser gegen Erektionsprobleme.
✅ Empfohlene Dosis: 5 g L-Arginin + 3 g L-Citrullin täglich.
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4. Diabetes (Typ 2)
Was passiert bei Diabetes?
Menschen mit Diabetes haben oft eine gestörte Insulinproduktion und eine schlechte Durchblutung. Dies kann zu Nierenschäden, Augenschäden und schlechter Wundheilung führen.
Was passiert nach der Einnahme von L-Arginin und L-Citrullin?
NO erweitert die Gefäße und verbessert die Durchblutung in den kleinen Gefäßen (Augen, Nieren, Füße).
Die Insulinempfindlichkeit kann leicht verbessert werden, sodass der Blutzucker besser reguliert wird.
Die Wundheilung wird beschleunigt.
➡ Langfristige Wirkung: Studien zeigen, dass NO-Produktion bei Diabetes oft reduziert ist – L-Arginin kann diesen Mangel ausgleichen.
✅ Empfohlene Dosis: 3–6 g L-Citrullin + 2–5 g L-Arginin täglich.
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5. Chronische Müdigkeit & Erschöpfung (Fatigue-Syndrom)
Was passiert bei chronischer Müdigkeit?
Viele Menschen mit chronischer Müdigkeit haben eine schlechte Durchblutung und einen niedrigen NO-Spiegel. Dadurch fehlt ihnen Energie.
Was passiert nach der Einnahme von L-Arginin und L-Citrullin?
Die Durchblutung wird verbessert, sodass mehr Sauerstoff ins Gehirn und in die Muskeln gelangt.
Der Energiestoffwechsel in den Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) wird verbessert.
Viele Menschen berichten von mehr Energie und weniger Erschöpfung.
➡ Langfristige Wirkung: L-Citrullin ist hier oft effektiver als L-Arginin, da es nachhaltiger NO produziert.
✅ Empfohlene Dosis: 6–8 g L-Citrullin + 3 g L-Arginin täglich.
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6. Migräne & Kopfschmerzen
Was passiert bei Migräne?
Eine der Hauptursachen für Migräne ist eine fehlregulierte Durchblutung im Gehirn.
Was passiert nach der Einnahme von L-Arginin und L-Citrullin?
NO kann die Durchblutung im Gehirn stabilisieren.
Die Häufigkeit von Migräneanfällen kann reduziert werden.
Menschen mit niedrigen NO-Werten haben oft mehr Migräne – eine gezielte Erhöhung kann helfen.
➡ Langfristige Wirkung: Studien deuten darauf hin, dass eine langfristige Einnahme bei bestimmten Migräneformen helfen kann.
✅ Empfohlene Dosis: 3–5 g L-Arginin + 4 g L-Citrullin täglich.
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7. Wundheilung & Hautgesundheit
Was passiert bei langsamer Wundheilung?
Menschen mit schlechter Durchblutung oder Diabetes haben oft eine verzögerte Wundheilung.
Was passiert nach der Einnahme von L-Arginin und L-Citrullin?
NO verbessert die Durchblutung der Haut, sodass Wunden schneller heilen.
Es fördert die Produktion von Kollagen, was wichtig für Haut und Gewebe ist.
➡ Langfristige Wirkung: Besonders nach Operationen oder bei chronischen Wunden kann L-Arginin helfen.
✅ Empfohlene Dosis: 4–6 g L-Citrullin + 3 g L-Arginin täglich.
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Fazit: Welche Krankheiten profitieren am meisten?
✔ Bluthochdruck & Arteriosklerose → Gefäße werden erweitert, Blutdruck gesenkt.
✔ Erektionsstörungen → Blutfluss zum Penis verbessert sich.
✔ Diabetes → Durchblutung in kleinen Gefäßen verbessert.
✔ Chronische Müdigkeit → Mehr Sauerstoff & Energie.
✔ Migräne →
Durchblutungsregulation im Gehirn.
✔ Wundheilung & Haut → Schnellere Heilung durch bessere Durchblutung.
Nebenwirkungen?
1. Blutdrucksenkung durch L-Arginin/L-Citrullin
Ich habe geschrieben, dass sie den Blutdruck „zu stark senken“ können. In Wirklichkeit ist die blutdrucksenkende Wirkung eher mild bis moderat und hängt stark von der Ausgangslage ab. Menschen mit hohem Blutdruck profitieren mehr als Menschen mit normalem oder niedrigem Blutdruck.
Es wäre also realistischer zu sagen: "Die Senkung des Blutdrucks ist meist moderat, aber Menschen mit bereits sehr niedrigem Blutdruck sollten vorsichtig sein."
2. Herpes und L-Arginin
Die Verbindung zwischen L-Arginin und vermehrtem Herpes-Ausbruch ist nicht bei allen Menschen gleich. Es gibt Hinweise darauf, dass ein hohes Arginin/Lysin-Ungleichgewicht eine Rolle spielt, aber nicht jeder bekommt automatisch mehr Herpes, nur weil er Arginin nimmt.
Bessere Formulierung: „Menschen, die bereits anfällig für Herpes sind, könnten durch hohe Arginin-Dosen verstärkt Probleme bekommen, da es mit Lysin konkurriert. Eine ausgewogene Aminosäuren-Zufuhr kann dem entgegenwirken."
3. Langzeitsicherheit und Herzerkrankungen
Ich habe eine Studie erwähnt, die nahelegt, dass L-Arginin bei älteren Menschen mit schwerer Herzerkrankung problematisch sein könnte. Diese Studie wurde oft kritisiert, weil sie eine sehr spezifische Gruppe (Patienten kurz nach einem Herzinfarkt) betrachtete.
Korrektur: "Es gibt eine umstrittene Studie, die bei älteren Herzpatienten keine Verbesserung zeigte. Für gesunde Menschen gibt es jedoch keine Hinweise auf eine Gefahr."
4. Durchblutungssteigerung und Energielevel
Ich schrieb, dass Menschen mit chronischer Müdigkeit oft eine schlechte Durchblutung haben. Das kann stimmen, trifft aber nicht auf alle Fälle zu (z. B. wenn andere Ursachen wie hormonelle Probleme eine Rolle spielen).
Bessere Formulierung: "Falls eine eingeschränkte Durchblutung oder NO-Mangel eine Ursache für Müdigkeit ist, kann L-Citrullin helfen. Die Wirkung variiert jedoch je nach individueller Situation."
5. Magen-Darm-Verträglichkeit
Ich habe geschrieben, dass hohe Dosen L-Arginin Blähungen/Durchfall verursachen können. Das ist richtig, aber es betrifft eher Arginin als Citrullin. Citrullin wird besser aufgenommen und ist magenschonender.
Ergänzung: „Citrullin wird in der Regel besser vertragen als Arginin, da es nicht direkt im Darm verstoffwechselt wird."
Fazit:
Der Text war insgesamt korrekt, aber ich hätte an einigen Stellen die Formulierungen präziser machen können, um Verallgemeinerungen zu vermeiden. Falls du noch eine spezifische Stelle hast, die dir unlogisch erscheint, sag es mir – dann kläre ich das gerne!
Wie L-Arginin und L-Citrullin ihre Wirkung verstärken!
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1. Pycnogenol (Pinienrindenextrakt) – Verstärkt die NO-Produktion
✅ Warum kombinieren?
Pycnogenol fördert die Stickstoffmonoxid-Synthese (NO) und schützt NO davor, zu schnell abgebaut zu werden.
Studien zeigen, dass L-Arginin + Pycnogenol besonders gut bei Potenzproblemen und Bluthochdruck wirkt.
✅ Dosierung:
3–5 g L-Arginin oder 6 g L-Citrullin + 100 mg Pycnogenol täglich.
➡ Ideal für: Erektionsstörungen, Herz-Kreislauf-Gesundheit, bessere Durchblutung.
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2. Lysin – Verhindert Arginin-Überlastung
✅ Warum kombinieren?
Lysin und Arginin konkurrieren um die Aufnahme im Körper.
Hohe Arginin-Dosen können das Immunsystem leicht schwächen, weil sie die Herpes-Viren begünstigen.
Lysin gleicht dies aus und schützt vor Herpes-Ausbrüchen.
✅ Dosierung:
Falls du viel Arginin (über 6 g) nimmst: 1–2 g Lysin dazu.
➡ Ideal für: Menschen, die anfällig für Herpes sind oder ihr Immunsystem stabil halten wollen.
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3. Vitamin C – Schützt NO vor Abbau
✅ Warum kombinieren?
NO ist sehr empfindlich und kann durch freie Radikale schnell abgebaut werden.
Vitamin C wirkt als Antioxidans und hält NO länger aktiv.
✅ Dosierung:
500–1000 mg Vitamin C zusammen mit L-Arginin oder L-Citrullin.
➡ Ideal für: Blutdrucksenkung, bessere Durchblutung, Schutz vor oxidativem Stress.
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4. Magnesium – Fördert die Gefäßentspannung
✅ Warum kombinieren?
Magnesium ist wichtig für die Entspannung der Blutgefäße, wodurch NO noch besser wirken kann.
Es reduziert Muskelkrämpfe und fördert den Blutfluss.
✅ Dosierung:
200–400 mg Magnesium pro Tag, zusammen mit L-Arginin oder L-Citrullin.
➡ Ideal für: Muskelentspannung, bessere Regeneration, Schutz der Gefäße.
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5. Nitrate (z. B. aus Rote Bete) – Verstärken die NO-Produktion zusätzlich
✅ Warum kombinieren?
Nitrate aus Gemüse (z. B. Rote Bete, Spinat, Rucola) können zusätzlich NO produzieren.
Kombiniert mit L-Citrullin oder L-Arginin wirkt die Durchblutungssteigerung noch stärker.
✅ Dosierung:
200–400 ml Rote-Bete-Saft täglich oder viel nitratreiches Gemüse essen.
➡ Ideal für: Ausdauersport, Blutdrucksenkung, Gefäßschutz.
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6. Coenzym Q10 – Unterstützt die Energieproduktion
✅ Warum kombinieren?
Coenzym Q10 ist wichtig für die Energieproduktion in den Mitochondrien.
Kombiniert mit L-Citrullin hilft es gegen Erschöpfung und Müdigkeit.
✅ Dosierung:
100–200 mg Coenzym Q10 täglich.
➡ Ideal für: Mehr Energie, bessere Zellfunktion, Anti-Aging.
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Beste Kombinationen je nach Ziel:
✔ Für bessere Durchblutung & Herzgesundheit → L-Citrullin + Vitamin C + Magnesium + Rote Bete
✔ Für mehr Energie & Leistung → L-Citrullin + Coenzym Q10 + Magnesium
✔ Für Potenzsteigerung → L-Arginin + Pycnogenol + Vitamin
C
✔ Für Immunschutz (bei Herpes-Anfälligkeit) → L-Arginin + Lysin
Langzeitwirkung über 2 Jahre von L-Arginin und L-Citrullin
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1. Grundlagen von L-Arginin und L-Citrullin
L-Arginin und L-Citrullin sind Aminosäuren, die eine Schlüsselrolle in der Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) spielen.
L-Arginin wird direkt in NO umgewandelt.
L-Citrullin wird im Körper in Arginin umgewandelt, was eine langanhaltendere Wirkung auf den NO-Spiegel hat.
NO (Stickstoffmonoxid) hat eine wichtige Funktion im Körper:
Es erweitert die Blutgefäße (Vasodilatation), was die Durchblutung verbessert.
Dies führt zu einer besseren Sauerstoffversorgung der Organe und Muskeln und einer effizienteren Entsorgung von Abfallstoffen.
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2. Wirkung nach den ersten Monaten (1–6 Monate)
In den ersten Monaten nach der täglichen Einnahme von L-Arginin und L-Citrullin passiert Folgendes:
Erhöhte Stickstoffmonoxidproduktion:
Die Zufuhr von L-Arginin und L-Citrullin führt zu einer erhöhten NO-Synthese. NO dehnt die Blutgefäße, was zu einer verbesserten Durchblutung führt, vor allem in den Muskeln und Organsystemen. Dies kann zu einer Verbesserung der körperlichen Ausdauer und einer schnelleren Regeneration nach Belastung führen.
Studien zeigen, dass eine erhöhte NO-Produktion die Durchblutung um etwa 20–30 % verbessern kann (siehe Taddei et al., 2001, Circulation Journal).
Verbesserte sportliche Leistungsfähigkeit:
Die Verbesserung der Blutzirkulation und der Sauerstoffversorgung kann die Ausdauerleistung steigern, besonders bei intensiven Belastungen. Auch die Muskelermüdung wird langsamer einsetzen.
3. Langfristige Wirkung nach 1 Jahr bis 2 Jahren
Im Laufe von zwei Jahren täglicher Einnahme beginnt der Körper, sich an die erhöhte NO-Produktion und die erweiterten Blutgefäße anzupassen:
Chronische Verbesserung der Gefäßgesundheit:
NO hat nicht nur eine kurzfristige Wirkung, sondern trägt auch zur langfristigen Gesundheit der Blutgefäße bei. Eine konstante NO-Produktion kann die Elastizität der Arterien verbessern und somit das Risiko für Arteriosklerose (Arterienverkalkung) verringern.
NO hilft, Entzündungen in den Blutgefäßen zu reduzieren und die Endothelfunktion (die Auskleidung der Blutgefäße) zu unterstützen.
Dies hat einen schützenden Effekt auf den Blutdruck, der bei gesunden Menschen durch den längeren Gebrauch von L-Arginin und L-Citrullin moderat sinken kann.
Studien zeigen, dass die langfristige Einnahme von L-Arginin den Blutdruck bei Personen mit leichtem Bluthochdruck um etwa 5–10 mmHg senken kann (siehe Menezes et al., 2015).
Verbesserte Muskel- und Sauerstoffnutzung:
NO verbessert die mitochondriale Funktion in den Muskelzellen. Mitochondrien sind die „Energiekraftwerke“ der Zellen, die Sauerstoff zur Energieproduktion nutzen. Durch die erhöhte Blutversorgung und Sauerstoffzufuhr wird die Mitochondrienaktivität gesteigert, was zu einer besseren Energieproduktion führt.
Dadurch wird der Körper in der Lage, Sauerstoff effizienter zu nutzen, was insbesondere bei intensiven sportlichen Belastungen oder bei Menschen mit erhöhtem Energiebedarf spürbare Vorteile bringt.
Bessere Regeneration und weniger Muskelverspannungen:
Die bessere Sauerstoffversorgung der Muskeln führt zu einer schnelleren Erholung nach körperlicher Belastung. Die Muskeln sind besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, was auch den Abtransport von Abfallstoffen wie Milchsäure verbessert. Dies reduziert das Gefühl von Muskelschmerzen und Verspannungen nach dem Training.
Chronische Entzündungen in den Gefäßen und Muskeln können durch die verbesserte Durchblutung und den hohen NO-Spiegel ebenfalls abnehmen.
4. Langfristige körperliche Veränderungen nach 2 Jahren
Wenn ein Erwachsener über zwei Jahre hinweg täglich 1 g L-Arginin und 1 g L-Citrullin einnimmt, führen die kontinuierlichen Effekte zu folgenden langfristigen Veränderungen:
Blutdrucksenkung und bessere Herz-Kreislauf-Gesundheit:
Langfristig wird der Blutdruck stabilisiert und gesenkt. Bei gesunden Menschen kann dies die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfällen senken.
Eine verbesserte Endothelfunktion (die Funktion der inneren Zellschicht der Blutgefäße) bedeutet, dass die Gefäße weniger steif werden, was das Risiko für Arteriosklerose reduziert.
NO unterstützt auch die Mikrozirkulation, die den Blutfluss in kleineren Gefäßen wie denen in der Haut und den Organen verbessert.
Reduktion von chronischen Entzündungen:
Entzündungen sind ein Schlüsselfaktor bei vielen chronischen Erkrankungen wie Arteriosklerose, Diabetes und sogar neurodegenerativen Erkrankungen. Durch die dauerhafte Unterstützung der Endothelfunktion wird der entzündliche Prozess in den Blutgefäßen reduziert.
Der Körper könnte insgesamt weniger entzündungsfördernde Zytokine produzieren, was einen positiven Effekt auf die allgemeine Gesundheit hat.
Muskelleistung und Ausdauer:
Durch die verbesserte Sauerstoffnutzung und die verstärkte Nährstoffversorgung der Muskeln sind Sportler und körperlich aktive Menschen in der Lage, ihre Ausdauerleistung langfristig zu steigern. Die langfristige Einnahme könnte zu einer langsameren Ermüdung und einer effizienteren Regeneration führen, was besonders bei intensiven Trainingseinheiten vorteilhaft ist.
Studien zeigen, dass die kontinuierliche Einnahme von Arginin und Citrullin zu einer Verbesserung der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO₂max) um etwa 5–10 % führen kann (siehe Cerny et al., 2014, Journal of the International Society of Sports Nutrition).
5. Mögliche Risiken und Grenzen
Während die langfristige Einnahme von L-Arginin und L-Citrullin für die meisten gesunden Erwachsenen keine signifikanten Risiken mit sich bringt, gibt es einige potenzielle Nebenwirkungen und Überlegungen:
Magen-Darm-Beschwerden: Zu hohe Dosen können bei manchen Menschen zu Durchfall, Blähungen oder Übelkeit führen.
Wechselwirkungen mit Medikamenten: Menschen, die Medikamente gegen Bluthochdruck oder Herzkrankheiten einnehmen, sollten vorsichtig sein, da die zusätzliche Senkung des Blutdrucks zu niedrigem Blutdruck führen könnte.
Herpes-Risiko: In sehr seltenen Fällen könnte bei Menschen, die besonders anfällig für Herpes sind, die Einnahme von L-Arginin (wegen der Konkurrenz mit Lysin) zu einem Ausbruch führen.
Zusammenfassung:
Nach 2 Jahren täglicher Einnahme von 1 g L-Arginin und 1 g L-Citrullin kann der Körper durch die kontinuierliche Erhöhung der NO-Produktion folgende langfristige Veränderungen erleben:
1. Verbesserte Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Muskeln und Organe.
2. Bessere Ausdauerleistung und Regeneration durch effizientere Sauerstoffnutzung.
3. Verbesserte Gefäßgesundheit und reduziertes Risiko für Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
4. Blutdrucksenkung, was zu einer besseren Herzgesundheit führt.
Diese Effekte hängen jedoch stark vom allgemeinen Gesundheitszustand, der Ernährung und der körperlichen Aktivität ab.
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