klimaziel verfehlt
Die Klimakrise ist längst nicht mehr nur eine Frage der Zukunft, sie betrifft uns hier und heute. Doch während die Verantwortlichen aus Politik und Industrie oft große Worte schwingen, bleibt eines erschreckend klar: Am Ende sind es die Bürger, die die Rechnung zahlen – und das gleich doppelt.
Die drohende Steuerfalle
Wenn Deutschland seine Klimaziele verfehlt, drohen hohe Kosten: Sei es durch EU-Strafzahlungen für überschrittene Emissionsgrenzen, den Kauf teurer CO₂-Zertifikate oder internationale Klagen von Ländern, die bereits unter den Folgen des Klimawandels leiden. Diese Zahlungen werden nicht von der Industrie getragen, sondern direkt aus dem Bundeshaushalt – und wer füllt diesen? Genau, die Steuerzahler.
Die Bürger bezahlen die Versäumnisse der Industrie also mit steigenden Steuern oder Kürzungen bei wichtigen staatlichen Leistungen wie Bildung, Gesundheit und Infrastruktur. Dabei sind es nicht die Privathaushalte, die die größten CO₂-Schleudern sind, sondern vor allem die Industrie, die für einen Großteil der Emissionen verantwortlich ist.
Industrie in der Pflicht – Bürger schützen
Anstatt die Kosten auf die Bevölkerung abzuwälzen, muss die Industrie endlich in die Verantwortung genommen werden. Sie hat jahrzehntelang von fossilen Energien profitiert und die Gewinne eingestrichen – jetzt ist es an der Zeit, dass sie auch die Lasten trägt.
Klimaneutrale Produktion: Unternehmen müssen auf saubere Technologien umstellen und so ihre Emissionen drastisch reduzieren. Das spart langfristig nicht nur Kosten, sondern sichert auch ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Klimaschutz durch Innovation: Die Industrie hat die Ressourcen, in Forschung und Entwicklung zu investieren. Ob Wasserstofftechnologien, CO₂-Abscheidung oder erneuerbare Energien – der Schlüssel zur Lösung liegt in ihren Händen.
Warum es uns alle betrifft
Wenn die Industrie nicht handelt, zahlen die Bürger gleich mehrfach:
1. Direkte Kosten: Steigende Steuern und höhere Preise für Strom, Gas und Produkte des täglichen Bedarfs.
2. Indirekte Kosten: Klimaschäden wie Überschwemmungen oder Hitzewellen, die Infrastruktur zerstören und unsere Gesundheit gefährden.
3. Zukunftsrisiken: Eine geschwächte Wirtschaft, die den Anschluss an die globale Klimawende verpasst, führt zu Arbeitsplatzverlusten und steigender Armut.
Ein Appell an Politik und Wirtschaft
Die Zeit des Wegschauens ist vorbei. Die Industrie muss verpflichtet werden, klimaneutral zu werden – nicht irgendwann, sondern jetzt. Jeder Tag des Zögerns treibt die versteckte Klimasteuer weiter nach oben und lässt den finanziellen Druck auf die Bürger wachsen.
Wenn die Politik es ernst meint mit Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit, dann muss sie klare Regeln für die Industrie schaffen, statt die Last auf die Schultern der Menschen zu legen. Denn Klimaschutz ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale Frage – und wir dürfen nicht zulassen, dass die Rechnung am Ende die trifft, die am wenigsten dafür können.
Klimaneutralität ist kein Luxus, sondern unsere einzige Chance, die Zukunft bezahlbar zu halten – für alle.
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