Curcuma 🫚 und Pfeffer🌶️? Lüge oder Wahrheit?
Piperin und Curcumin: Fakt oder Fiktion?
Piperin, der Hauptwirkstoff des schwarzen Pfeffers, kann die Aufnahme und Wirkung von Curcumin, dem Hauptwirkstoff von Kurkuma, deutlich verstärken.
Faktenlage:
Es stimmt, dass Piperin die Bioverfügbarkeit von Curcumin erhöhen kann. Dies geschieht durch mehrere Mechanismen:
Hemmung des Abbaus:
Piperin hemmt ein Enzym namens CYP3A4, das für den Abbau von Curcumin in der Leber und im Darm verantwortlich ist. Dadurch bleibt mehr Curcumin im Körper verfügbar.
Erhöhung der Darmdurchlässigkeit: Piperin kann die Durchlässigkeit der Darmwand erhöhen, wodurch Curcumin leichter vom Darm ins Blut aufgenommen werden kann.
Stimulierung der Gallenproduktion: Piperin stimuliert die Gallenproduktion, die für die Aufnahme von fettlöslichen Stoffen wie Curcumin wichtig ist.
Wissenschaftliche Studien:
Zahlreiche Studien haben die positive Wirkung von Piperin auf die Bioverfügbarkeit von Curcumin bestätigt. In einer Studie beispielsweise erhöhte die Einnahme von Piperin mit Curcumin die Blutkonzentration von Curcumin um bis zu 2.000%.
Fazit:
Die wissenschaftliche Evidenz zeigt klar, dass Piperin die Bioverfügbarkeit von Curcumin deutlich erhöhen kann. Dies bedeutet, dass die Kombination von Curcumin und Piperin effektiver sein kann als die Einnahme von Curcumin allein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Behauptung, Piperin könne den Kurkuma-Wirkstoff verstärken, durch wissenschaftliche Studien gestützt wird.
Nährstoff-Interaktionen: Was du wissen solltest
Nicht alle Nährstoffe vertragen sich gut miteinander. Hier sind einige wichtige Kombinationen, die du vermeiden solltest:
Eisen & Calcium: Beide Mineralstoffe behindern sich gegenseitig bei der Aufnahme.
Zink & Magnesium: Eine hohe Zinkdosis kann den Magnesiumspiegel stören.
Zink & Kupfer: Auch hier kann eine hohe Zinkdosis die Aufnahme von Kupfer beeinträchtigen.
Vitamin D & Magnesium: Die Kombination kann die Aufnahme beider Stoffe hemmen.
Eisen, Calcium, Zink & Phytinsäure: Phytinsäure, oft in Vollkornprodukten enthalten, bindet diese Mineralstoffe und erschwert ihre Aufnahme.
-Eisen, Calcium, Zink & Tannine: Tannine, in Tee und Kaffee, können die Aufnahme dieser Mineralstoffe ebenfalls reduzieren.
Eisen, Magnesium & Koffein: Koffein kann die Aufnahme von Eisen und in höheren Dosen auch von Magnesium hemmen.
Warum ist das wichtig?
Wenn du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, solltest du diese Informationen berücksichtigen, um sicherzustellen, dass dein Körper die Nährstoffe optimal aufnehmen kann.
Was kannst du tun?
Abstand halten: Nimm verschiedene Nährstoffe zu unterschiedlichen Tageszeiten ein
Quellen:
Capsaicin und Kurkuma?
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK459168/
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