Alle wollen Grüntee! Aber warum?
Gesundheitsvorteile von grünem Tee in Japan im Vergleich zu Deutschland
Japan:
In Japan wird grüner Tee regelmäßig konsumiert, was mit einer niedrigeren Inzidenz bestimmter Krankheiten verbunden ist. Studien zeigen, dass grüner Tee folgende gesundheitliche Vorteile bietet:
Reduziertes Risiko für:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen (ca. 30% der Todesfälle)
Schlaganfälle 40% reduziert
Brust- und Prostatakrebs (Krebsrate: ca. 28%)
Diabetes Typ 2: 6,6%
Fettleibigkeit: 4,2%
Die hohe Aufnahme von Antioxidantien, insbesondere Catechinen wie EGCG, wird für diese positiven Effekte verantwortlich gemacht.
Deutschland:
In Deutschland ist der Teekonsum deutlich geringer, und der Schwerpunkt liegt auf Kaffee. Die gesundheitlichen Statistiken sind alarmierender:
Höhere Inzidenz für:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen ca. 40% der Todesfälle
Diabetes: 10%
Krebsrate: ca. 45%
Fettleibigkeit: 24%
Fazit:
Der Konsum von grünem Tee in Japan scheint entscheidend zur Prävention von Krankheiten beizutragen, während Deutschland, mit einer stärkeren Fokussierung auf Kaffee, höhere Raten von chronischen Krankheiten aufweist.
1. Wasserlösliche Inhaltsstoffe im aufgegossenen Tee
Beim Aufguss von Grünteeblättern in Wasser lösen sich hauptsächlich die wasserlöslichen Verbindungen, darunter:
Polyphenole (insbesondere Catechine wie EGCG)
Epigallocatechingallat (EGCG) ist das bekannteste und am besten erforschte Antioxidans im grünen Tee. Es ist stark wasserlöslich und wird durch den Teeaufguss leicht extrahiert. Catechine sind für viele der gesundheitlichen Vorteile des grünen Tees verantwortlich, wie die Förderung der Fettverbrennung und die Unterstützung der Herzgesundheit.
Koffein
Grüner Tee enthält Koffein, das wasserlöslich ist und beim Aufbrühen in das Getränk übergeht. Koffein im grünen Tee wirkt milder als im Kaffee, da es in Kombination mit dem Aminosäure-L-Theanin steht, das eine beruhigende Wirkung hat.
L-Theanin
L-Theanin ist eine Aminosäure, die beruhigende Effekte auf das Gehirn hat und die Konzentration fördert. Sie ist ebenfalls wasserlöslich und wird beim Aufguss freigesetzt.
Flavonoide
Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativen Eigenschaften. Sie lösen sich im Wasser und tragen zur zellschützenden Wirkung des Tees bei.
2. Nicht wasserlösliche Inhaltsstoffe, die nur in Kapseln verfügbar sind
Während der Aufguss viele gesundheitsfördernde Bestandteile des Tees extrahiert, bleiben bestimmte wichtige Inhaltsstoffe in den Blättern zurück, weil sie nicht wasserlöslich sind. Diese können nur über die ganze Pflanze oder Grüntee-Kapseln aufgenommen werden:
Fette und Lipide
Grünteeblätter enthalten geringe Mengen an Lipiden, insbesondere in den Zellmembranen. Diese Fette sind nicht wasserlöslich und bleiben im Teeaufguss weitgehend ungenutzt. Sie können jedoch in Kapseln, die pulverisierte Grünteeblätter oder konzentrierte Extrakte enthalten, vollständig aufgenommen werden. Lipide spielen eine Rolle bei der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen und anderen bioaktiven Substanzen.
Ballaststoffe
Ballaststoffe sind ebenfalls nicht wasserlöslich und bleiben im Teeaufguss ungenutzt. Grünteeblätter enthalten eine moderate Menge an Ballaststoffen, die zwar keine direkten gesundheitlichen Wirkungen aufweisen wie Catechine oder EGCG, jedoch die Verdauung unterstützen können. In Grüntee-Kapseln, die das ganze Blattpulver enthalten, können Ballaststoffe mit aufgenommen werden.
Mineralstoffe
Einige Mineralstoffe, insbesondere fettlösliche wie Kalzium, Magnesium und Eisen, werden nur teilweise aus den Teeblättern extrahiert. Bei einem Teeaufguss bleiben diese zu einem Großteil im Blatt zurück. Kapseln, die das gesamte Teeblatt in pulverisierter Form enthalten, ermöglichen die vollständige Aufnahme dieser Mineralstoffe.
Chlorophyll
Chlorophyll ist das grüne Pigment, das in den Blättern von Pflanzen vorkommt. Es hat antioxidative und entgiftende Eigenschaften, ist aber nicht wasserlöslich und bleibt größtenteils in den Teeblättern zurück, wenn diese aufgegossen werden. In Kapseln, die Grünteepulver enthalten, wird Chlorophyll vollständig aufgenommen.
3. Unterschiede in der Bioverfügbarkeit zwischen Tee und Kapseln
Die Bioverfügbarkeit der Inhaltsstoffe kann sich zwischen aufgegossenem Tee und Kapseln ebenfalls unterscheiden. Während wasserlösliche Verbindungen wie EGCG, Koffein und L-Theanin beim Teekonsum leicht absorbiert werden, kann die Aufnahme fettlöslicher und nicht wasserlöslicher Stoffe in Kapseln höher sein. Das liegt daran, dass diese in ihrer natürlichen Form in Kapseln vorhanden sind und somit nicht durch das heiße Wasser extrahiert werden müssen.
4. Zusammenfassung der Vor- und Nachteile
Aufgegossener Tee:
Vorteile:
Leichte Aufnahme von wasserlöslichen Antioxidantien wie EGCG, Koffein und L-Theanin.
Ritual des Teetrinkens kann entspannend wirken.
Geringeres Risiko einer Überdosierung, da der Tee weniger konzentriert ist.
Nachteile:
Nicht wasserlösliche Stoffe wie Ballaststoffe, Chlorophyll und Lipide gehen verloren.
Unkontrollierbare Dosierung der Wirkstoffe je nach Ziehzeit und Teemenge.
Grüntee-Kapseln:
Vorteile:
Enthalten alle Bestandteile des Tees, einschließlich wasser- und fettlöslicher Verbindungen.
Präzise Dosierung und höhere Konzentration an EGCG und anderen Catechinen.
Bequeme Einnahme ohne Zubereitungszeit.
Fazit
Der Hauptunterschied zwischen aufgegossenem Grüntee und Grüntee-Kapseln liegt in der Verfügbarkeit bestimmter Inhaltsstoffe. Während wasserlösliche Verbindungen wie EGCG und Koffein durch den Aufguss extrahiert werden, bleiben nicht wasserlösliche Substanzen wie Lipide, Ballaststoffe und Chlorophyll in den Blättern zurück und können nur durch den Konsum von Kapseln oder pulverisierten Blättern vollständig aufgenommen werden. Die Wahl der Konsummethode hängt daher von den individuellen Zielen ab – wer die antioxidativen Vorteile des grünen Tees genießen möchte, greift zum Aufguss, während Kapseln eine umfassendere Aufnahme aller Bestandteile des Tees ermöglichen.
Fakten Daten ⬇️
Positive Auswirkungen:
1. Antioxidative Wirkung: Grüner Tee enthält Polyphenole wie EGCG (Epigallocatechingallat), die als starke Antioxidantien wirken. Diese können helfen, Zellschäden durch freie Radikale zu verhindern.
2. Unterstützung bei Gewichtsabnahme: Grüner Tee, insbesondere durch EGCG, wird oft mit einer Erhöhung des Stoffwechsels und der Fettverbrennung in Verbindung gebracht. Er kann beim Abnehmen oder bei der Gewichtskontrolle helfen.
3. Verbesserte kognitive Funktionen: Studien haben gezeigt, dass grüner Tee die Gehirnfunktion, Konzentration und das Gedächtnis unterstützen kann. Die Inhaltsstoffe können zudem vor neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson schützen.
4. Herz-Kreislauf-Gesundheit: Grüner Tee kann den Cholesterinspiegel senken und die Blutgefäße schützen, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern kann.
Mögliche Nebenwirkungen bei höheren Dosen:
1. Koffein: Grüner Tee enthält Koffein, auch wenn die Mengen in Kapseln geringer sein können als in der getrunkenen Form. Empfindliche Menschen könnten Symptome wie Nervosität, Schlaflosigkeit oder erhöhter Herzschlag verspüren.
2. Leberprobleme: In seltenen Fällen können hohe Dosen von grünem Tee, insbesondere in konzentrierter Form wie Kapseln, Leberschäden verursachen. Dies hängt vor allem mit dem hohen Gehalt an EGCG zusammen, wenn er in großen Mengen konsumiert wird.
3. Wechselwirkungen mit Medikamenten: Grüner Tee kann die Wirksamkeit bestimmter Medikamente beeinflussen, wie z. B. Blutverdünner oder Betablocker.
4. Magen-Darm-Beschwerden: Einige Menschen können bei höherer Dosierung von grünem Tee Magenprobleme wie Übelkeit oder Sodbrennen erleben.
Zusammenfassend sind 2 g Grüntee in Kapselform in der Regel unbedenklich und können positive gesundheitliche Effekte haben. Es ist jedoch ratsam, auf mögliche Nebenwirkungen zu achten, besonders bei langfristiger oder hochdosierter Einnahme.
Durchschnittlicher EGCG-Gehalt: In der Regel enthält grüner Tee etwa 100-200 mg EGCG pro 1 g Tee.
Das bedeutet:
Für 2 g grünen Tee:
Minimaler EGCG-Gehalt: 200 mg (100 mg/g)
Maximaler EGCG-Gehalt: 400 mg (200 mg/g)
Insgesamt könnte man also schätzen, dass 2 g grüner Tee im Durchschnitt zwischen 200 mg und 400 mg EGCG enthalten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Werte je nach spezifischem Tee und Zubereitungsart variieren können.
Grüner Tee (Teeaufguss):
Ein Teeaufguss aus grünem Tee enthält in der Regel zwischen 30 und 100 mg EGCG pro Tasse (ca. 240 ml). Hierbei werden getrocknete Teeblätter in heißem Wasser aufgegossen, was zu einem natürlichen Gehalt an EGCG führt, allerdings in einer niedrigen Konzentration.
Lose Teeblätter (geschreddert):
Wenn du lose Teeblätter verwendest und diese schredderst, erhältst du einen EGCG-Gehalt von etwa 200 bis 400 mg, wenn du 2 g davon konsumierst. Diese fein geschredderten Blätter enthalten EGCG und andere Verbindungen im natürlichen Verhältnis, jedoch ohne die Konzentration eines Extrakts.
Grüner Tee Extrakt: In Form von Kapseln ist grüner Tee als Extrakt erhältlich, der einen EGCG-Gehalt von etwa 200 bis 500 mg pro Kapsel aufweist. Diese konzentrierte Form bietet eine höhere Konzentration an EGCG und anderen Wirkstoffen und wird oft für gesundheitliche Vorteile genutzt.
Hochdosierter Grüntee-Extrakt: Diese sehr konzentrierte Form von grünem Tee enthält typischerweise zwischen 500 und 1000 mg EGCG. Sie ist ideal für Personen, die gezielt die gesundheitlichen Vorteile von EGCG anstreben.
Grüner Tee Pulver (Matcha): Matcha, das aus pulverisierten Teeblättern besteht, bietet einen EGCG-Gehalt von etwa 300 bis 600 mg pro 1 g Pulver. Da hier das gesamte Blatt konsumiert wird, enthält Matcha hohe Mengen an EGCG und ist sehr nährstoffreich.
Was ist ein Extrakt?
Wenn du grünen Tee lose kaufst und die Blätter schredderst, hast du zwar eine feinere Form der Teeblätter, aber es handelt sich dabei nicht um einen Extrakt im wissenschaftlichen Sinne.
Hier sind die Unterschiede:
1. Lose Teeblätter: Diese bestehen aus getrockneten Blättern des Teepflanze und enthalten die natürlichen Verbindungen, einschließlich EGCG, aber in einer nicht konzentrierten Form. Wenn du 2 g lose Teeblätter konsumierst, erhältst du die volle Bandbreite der Inhaltsstoffe in ihrem natürlichen Verhältnis, jedoch ohne die hohe Konzentration, die in einem Extrakt vorhanden wäre.
2. Teextrakt: Ein Extrakt wird durch einen Prozess hergestellt, bei dem die Wirkstoffe (wie EGCG) aus den Teeblättern isoliert und konzentriert werden. Extrakte haben oft einen viel höheren Gehalt an aktiven Verbindungen, weil sie durch Lösungsmittel (wie Wasser oder Alkohol) extrahiert und dann in einer konzentrierten Form (z. B. als Pulver oder in Kapselform) angeboten werden.
Fazit
Wenn du 2 g geschredderten grünen Tee konsumierst, erhältst du die Vorteile der natürlichen Verbindungen, aber das Produkt ist kein Extrakt. Der EGCG-Gehalt hängt vom verwendeten Teeblatt ab, kann jedoch nicht mit den hohen Konzentrationen verglichen werden, die in spezialisierten Extrakten zu finden sind.
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